Das Potztausendhorn ist das riesige Blasinstrument, das alle umhaut, wenn es gespielt wird.
Und auch die Übersetzer sind wirklich genial, sich solche Begriffe auszudenken.
Einen herzlichen Dank an meinen Sohn Felix (4,8 Jahre), der mir die Bezeichnung genannt hat und mit so viel Verständnis so oft wiederholt hat, bis ich es verstanden und kapiert hatte.
Und verkneten Sie das Ganze zu lockeren Streuseln.
Mit der einen Hälfte legen Sie eine gefettete Backform aus und drücken diese fest. Die andere Hälfte bleibt zunächst in der Schüssel.
Nun nehmen Sie 400ml Milch und etwas Süßstoff/Zucker sowie Pudding-Pulver mit Vanille-Geschmack und kochen einen Pudding.
Nehmen Sie 1 Tüte „Mohnback“ (aus dem Supermarkt als Fertigprodukt erhältlich) und rühren Sie diese in den fertigen Pudding hinein. Wenn alles gut vermischt ist, geben Sie die Masse auf den Teig in der Backform.
Anschließend geben Sie die restlichen Streusel darüber.
Backen Sie den Kuchen bei 180°C ca. 40 Minuten. Dies kann auch länger (50-60 Minuten) oder kürzer (30 Minuten) sein, je nach Ofen. In jedem Fall ist der Kuchen fertig, wenn die Streusel leicht braun werden.
Mann, mann, mann, war das ein Monat. Es fing vor ungefähr 5-6 Wochen an:
Ich (43 Jahre, Jahrgang 1973) saß vorm Computer und mir wurde zunehmend schwindelig vor Augen, als ich auf meine zwei schönen 27-Zoll-Monitore schaute.
Das kam gefühlt so aus heiterem Himmel. Auch als ich dann weg vom Monitor war, drehte sich mir alles. Also nicht, dass ich beim Gehen geschwankt hätte oder so, das ging alles super.
Trotzdem war das dieses Gefühl, als ob ich schielen würde, oder alles wie „durch Watte“ sehen bzw. wahrnehmen würde. Scheußlich.
Als aktiv praktizierender Paranoiker mit Tendenz zum Hypochonder (aber nur fast), war ich stark verunsichert.
Ich bin relativ zeitnah zu meinem Hausarzt gegangen, der hat einige grundlegende Untersuchungen gemacht, u.a. auch Ultraschall am Hals links und rechts, da gäbe es wohl Schlagadern/Arterien/u.Ä. was die Blutzufuhr zum Kopf regeln und dadurch ggf. Schwindel verursachen.
Ergebnis: Ohne Befund. Nächste Schritte:
Blutwerte auf alle möglichen Dinge hin untersuchen. Alles ohne Befund.
HNO-Arzt und alles gemacht was sich privat schön abrechnen lässt. Alles ohne Befund (also auch insbesondere das Gleichgewichtsorgan).
MRT vom Kopf, weil ich mir auch einen Hirntumor zusammen gegoogelt habe. Ohne Befund.
Augenarzt („Was wollen Sie denn bei mir wegen Schwindel?). Erwartungsgemäß ohne Befund.
Orthopäde, weil ggf. Atlas oder andere Muskeln/Bänder/Sehnen/Whatever verursachen könnten. Ohne Befund.
Es bliebe jetzt noch offen:
Neurologe.
Physiotherapie, falls ggf. doch durch Verspannungen verursacht.
Aus meiner Sicht waren die Parameter, die ich in den letzten Monaten verändert hatte:
Neuer Bürostuhl (dadurch ggf. andere Haltung beim Arbeiten)
„Dark Theme“ in fast allen Anwendungen, mit denen ich täglich arbeite. Also sehr viel dunklerer Bildschirm.
Das kam auf den ersten Blick für mich nicht als Ursache in Frage.
Doch dann habe ich herum-gegoogelt und interessante Themen gefunden:
PWM bei Flachbildschirmen
Die Pulsweiten-Modulation (PWM) bei Flachbildschirmen mit Flüssigkristall (TFT).
Bei solchen Monitoren ist es wohl so, dass die TFTs selbst nicht leuchten, sondern dass es ein beleuchtetes Panel im Hintergrund des Displays gibt. Dieses Panel beleuchtet die TFTs und diese lassen dann das Licht gefärbt durch.
Interessanterweise ist es wohl so, dass je dunkler der Monitor ist, desto niederfrequenter ist das Flackern des Hintergrund-Panels.
Das könnte doch eine Spur sein. Ich hatte TFT-Flachbildschirme (es gibt quasi auch keine anderen; OLED oder QLED sind immer noch nicht serienreif und/oder bezahlbar).
Ich habe dann noch viel recherchiert, und u.a. folgende Ressourcen dazu aufgetan:
Mit denen arbeite ich jetzt seit 2 Wochen und bin sehr zufrieden. Der Schwindel ist jetzt quasi komplett weg. Außerdem sitze ich temporär in einem anderen Büro.
Nur in Stress-Situationen wird mir manchmal noch leicht schwindelig. Das lässt mich wiederum vermuten, dass der Schwindel ggf. doch ein Stück weit psychosomatisch ist/war.
Den Termin beim Neurologen und bei Physiotherapie werde ich jetzt erst mal aussetzen, so lange es mir gut geht.
Alt werden ist scheiße!
Aktueller Stand Mitte August 2017
Weil ich (inzwischen 44 Jahre) immer wieder mal noch Aura-Migräne hatte (meine Vermutung war dann irgendwann, dass das Koffein das ausgelöst hat; seitdem ich keinen Kaffee mehr trinke und Club-Mate nur noch in homöopathischen Dosen, ist die Migräne weg), bin ich mal noch zur Neurologin gegangen.
Diese hat mich eingehend untersucht, ganz nach Wikipedia-Artikel-Lehrbuch, ein EEG gemacht und auch noch den Untersuchungsbericht vom Kopf-MRT angefordert und durchgelesen.
Eine sehr groteske Serien mit absurden Alltagsszenen, die fast alle von den zwei Hauptdarstellern Robert Palfrader und Nicholas Ofczarek gespielt werden.
Ich schaue mir das zurzeit auf Netflix an. Gibt’s auch als DVD bei Amazon.
Das ist eigentlich eine Krimiserie aus dem Wiener Milieu. Insgesamt trotzdem so viel Situationskomik und Charakter, dass es als Komödie für mich durchgeht.
Eine mehrteilige Serie über einen Bürgermeister in einem österreichischen Dorf, der eine Marienerscheinung erfindet, um mehr Touristen in seine Gemeinde zu holen.
Das ist eigentlich eine bayrische TV-Serie von 2016/17.
Es geht um ein fiktives Dorf in Bayern, dessen Meth-süchtigen Bürgermeister und viele andere völlig kaputte Gestalten. Es wird wohl als „Das bayrische Breaking Bad“ bezeichnet. So weit würde ich nicht gehen. Trotzdem eine sehr unterhaltsame Serie, die aus meiner Sicht komplett anders ist als es z.B. Bogner-Serien sind. Herrlich erfrischend und düster.
„Gut wirksame Mittel gegen Lippenherpes gibt es nicht. Die im Körper ruhenden Viren können nicht beseitigt werden. Alle angebotenen Cremes lindern die Beschwerden lediglich etwas und beschleunigen die Abheilung nur gering. Sie können einem Ausbruch nicht vorbeugen.
Wegen der nur minimalen Wirkeffekte von Präparaten, die virushemmende Stoffe enthalten, geben wir einfachen und besser verträglichen Präparaten mit Zinksulfat den Vorzug.“
Das nur als Erinnerung an mich selbst, falls ich mal wieder in Versuchung komme mir überteuerte Salben zu kaufen.
Der oben erwähnte Artikel empfiehlt unter Anderem diese Zinksalbe.
Ein Artikel des Bayrischen Rundfunks empfiehlt Produkte mit den Virostatika-Wirkstoffen Aciclovir und Penciclovir:
„Beide Wirkstoffe hemmen die Virusvermehrung, das heißt, sie wirken wirklich als einzige Produkte in diesem Feld gegen den Virus selber.
Sie sind in vielen Studien getestet worden, sind wirksam und reduzieren, also verkürzen, die Krankheitsdauer um durchschnittlich ein bis zwei Tage.“
Ich war in der Grundschule Dürnau-Gammelshausen, ich glaube so dritte oder vierte Klasse, und wir hatten „Kunstunterricht“ (oder wie der aktuelle Euphemismus auch immer sein mag für „Rotzaffen hantieren mit Farben und Papier“).
Die Aufgabe vom Lehrer Schulz an uns war, einen Mähdrescher im Herbst auf den Feldern zu zeichnen.
Alle hatten auf ihren A3-Blättern mit Wasserfarben riesige, fast Blatt-füllende Mähdrescher in feurigem Rot, umragt von Feldern in verschiedenen Gelb- und Brauntönen gemalt.
Und ich?
Mir war es lieber, einen winzig kleinen Mähdrescher, kaum größer als ein Daumennagel, aufs Papier zu bringen und dafür unendliche weite, herrlich satte Felder in den leuchtendsten Farben des Herbst zu malen.
Mann war ich stolz!
Ich wusste, dass ich keinen schönen Mähdrescher malen konnte, deshalb habe ich mich auf saftige Felder und Wiesen konzentriert.
Und was hat mein Lehrer gemacht?
Er hat mich kritisiert! 🙁
Weil ich eben nicht wie alle anderen große Mäh-Maschinen gemalt habe, sondern etwas, das mir gut gefiel und was mir Spaß gemacht hatte.
Das war vielleicht traurig für mich; nicht nur vor der ganzen Klasse vom „Pädagogen“ nieder gebuttert zu werden, sondern auch noch meine eigene Kreativität in Grund und Boden gerammt zu bekommen.
Ich war damals vielleicht 9 oder 10 Jahre, nach dem Tod meines Vaters war es mit meinem Selbstbewusstsein und dem Umgang mit meinem Leben und meiner Umwelt eh nicht zum Besten gestellt.
Und dann noch so was.
Ich hasse den Lehrer immer noch; wie kann man nur so mit Kindern umgehen.