Den Begriff des Psychopathen kannte ich bisher nur aus populistischer Kriminal-Literatur und -Filmen. Dort hat es üblicherweise den Stereotyp des krankhaften Irren beschrieben, der alle Leute heimtückisch ermordet hat.
Vor kurzem habe ich dann diese Podcast-Folgen gehört:
„Psychopathen“ – Radio-Eins-Podcast von Mark Benecke (8 Minuten)
Folge 11 von Hoaxilla-TV (kostenpflichtig, 1,49 Euro, 1 Stunde)
Und das war sau spannend für mich! Denn da habe ich erkannt, dass es Psychopathen gibt, die straffällig werden und solche, die das eben gerade nicht werden. Und dass Psychopathie fast immer mit Narzissmus einhergeht.
“People who are narcissists are almost proud of the fact. You can ask them directly because they don’t see narcissism as a negative quality – they believe they are superior to other people and are fine with saying that publicly.”
1989 habe ich nach der 10. Klasse die Schule gewechselt. Vom Mörike-Gymnasium Göppingen ans Technische Gymnasium Göppingen (oben, in der „Öde“). Damals war ich 16 Jahre.
Erkrankung
Just in den Sommerferien vor dem Schulwechsel zog ich mir gegen Ende eine Salmonellen-Erkrankung zu. Ich glaube ja heute noch, dass es von dem Getränkeglas einer Lokalikät in Bad Boll war.
Die ersten Anzeichen (Übelkeit, Durchfall, Kopfweh, das ganze Programm halt) traten just an einem Wochenende auf.
„Behandlung“
Das Schlimmste war, dass als Notdienst-Arzt ein Homöopath Dienst hatte. Der war dann mehrmals am Wochenende bei mir und hat mir stets irgendwelche weißen Kügelchen aus einem Federmäppchen als Medizin gegeben.
Der Homöopathie stand ich ja generell aufgeschlossen, aber skeptisch gegenüber. Was aber auch dem größten Pseudomedizin-Verfechter hätte einleuchten können war, dass einer akuten bakteriellen Erkrankung keine weißen Kügelchen entgegenzusetzen sind.
Dementsprechend habe ich das ganze Wochenende durch gelitten wie Sau. Mein regulärer Hausarzt (Kuske, Heiningen, inzwischen leider auch schon verstorben) war im Urlaub. Glücklicherweise hat meine Mama nicht locker gelassen und immer wieder bei ihm probiert. Sonntagabend hat sie ihn dann erreicht und er hat mir dann gleich geholfen.
Der gab mir dann endlich richtige, echte Medikamente und es ging mir dann relativ schnell besser an dem Tag und die nächsten Tage.
Die Zeit danach
Trotzdem war ich noch 1 Woche daheim, und ausgerechnet die Woche nach den Sommerferien, in der ich eigentlich schon an meiner neuen, tollen Schule hätte sein sollen.
Mit einer Woche Verzögerung bin ich dann in die Schule gekommen; das war ganz schön aufregend/anstrengend: Neue Schule, neue Lehrer, neue Mitschüler und dann noch 1 Woche zu spät mitten in den Unterricht geplatzt, an meinem ersten Tag.
Darüberhinaus durfte ich aus Angst der Behörden vor Ansteckung anderer Schüler nicht auf die gemeinschaftliche Schülertoiletten gehen, sondern bekam einen Schlüssel und musste eine einzelne Toilette im 4. OG. benutzen auf die nur ich durfte.
Das war ganz schön peinlich damals für mich, obwohl es aus heutiger Sicht belanglos wäre, zumal es damals niemanden interessiert hat.
Epilog
Natürlich habe ich mich alles in allem insgesamt gut eingelebt in der Schule, und 1992 mein Abitur gemacht.