Wassereis

Leute, ich sag’s Euch! Das waren die best investierten 1,29 Euro meines Lebens:

Foto von 6 Wassereis-Packungen

Für 10 Wassereis nur 1,29 Euro, das sind 12,9 Eurocent pro Eis. 4 davon habe ich bereits verspeist gehabt, die restlichen 6 sind in obigem Bild zu sehen.

Quickie

Es folgt (mal wieder) eine kleine Anekdote von „Früher“.

Währen meiner Schulzeit, bis kurz vorm Abitur (1992) habe ich einige Jahre in den Ferien und nebenher im Kaufhof Göppingen gearbeitet.

Oft habe ich an der Warenannahme gearbeitet und 2-3 mal täglich den LKW mit den Waren aus dem Zwischenlager in Ludwigsburg ausladen, Postpakete annehmen, Warenlieferungen annehmen. Manchmal habe ich auch in der Hausverwaltung gearbeitet und geholfen beim Umbauen von Abteilungen oder des öfteren die Leuchtstoffröhren auf ganzen Etagen gewechselt.

Was man halt als 15-bis-19-Jähriger so alles macht.

Dabei wurde mir von einem Verkäufer (Werner S. aus der Computerabteilung) folgende Geschichte erzählt. Ich fand sie witzig, deshalb erzähle ich sie Euch:

Die Geschichte vom Quickie

Eine junger Verkäuferin aus der Spielzeugabteilung (ich glaube Sie hieß Vivien oder so) hatte Besuch von einem Außendienst-Mitarbeiter („Vertreter“) eines Spielzeugherstellers.

Sie wollte noch das eine oder andere als Incentive umsonst oder günstiger haben.

Das Gespräch fand wohl im Warenlager statt und es waren keine anderen Personen anwesend. Als sie dann ihren Wunsch äußerte, hat der Vertreter Sie zur Seite genommen und zu ihr gesagt: „Für ’nen Quickie kannst die Sachen alle umsonst haben„.

Scheinbar war das zu viel für die Zartbesaitete.

Sie ist dann recht zügig und höchst erbost aus dem Lager gelaufen, hat den Außendienstler stehen gelassen, und hat sich bei Ihrer Kollegin ausgeheult.

Epilog

Die Geschichte hat sich dann recht schnell herum gesprochen und für Schmunzeln gesorgt. Wie es genau ausgegangen ist für den Vertreter weiß ich nicht mehr, ich stelle mir vor, er fand die Reaktion auch recht lustig.

Jaja, so war das damals Anfang der 90er-Jahre.

Micky-Maus-Anekdoten

Heute zwei kleine Anekdoten mit Micky Maus (also über die Zeitschrift), von der ich als Kind und Jugendlicher ein großer Fan war.

Die Geschichten fielen mir vorher ein, als ich mit Jana an entsprechenden Schauplätzen vorbei gefahren bin. Und jetzt geht’s los.

Anekdote 1 – Der Flohmarkt

Ich hatte früher, so mit 10-12 Jahren, relativ viele Micky-Maus-Hefte.

Zu der Zeit kam gerade der Commodore C-64 groß in Mode. Mein Freund Dean Martin (ja, der hieß wirklich so), hatte natürlich schon einen. Ich wollte unbedingt auch einen.

Mama konnte und wollte sich das damals nicht leisten, das Ding hat einige 100 DM gekostet. Also musste eine Idee her.

Die Idee kam dann in Form eines Flohmarkts auf dem Aktivspielplatz in Ursenwang, einer Nachbargemeinde, daher.

Mein Freund Dean und ich sammelten einige Sachen zusammen, unter anderem auch schweren Herzens meine sämtlichen Micky-Maus-Hefte, und machten uns auf dem Weg zum Flohmarkt.

Wir bauten unseren Stand auf und bereits ganz kurz nach Eröffnung zog ich das große Los: Ein einzelner Kunde kaufte mir sämtliche Micky-Maus-Hefte auf einmal ab!

Es war in meinen Augen ein sehr guter Preis, mit dem ich die Letzte Hürde zum C-64 nehmen konnte.

Schweren Herzens trennte ich mich also von den Magazinen, und wir verkauften den Vormittag hinweg noch ein paar andere Kleinigkeiten die alle aber nicht mehr so viel brachten wie die Micky-Mäuse.

Als wir zusammenpackten und irgendwann dann gingen hat mich fast der Schlag getroffen:

Der Kunde, der meine sämtlichen Hefte gekauft hatte war immer noch auf dem Flohmarkt. Und was machte er? Er verweilte quasi direkt am Eingang/Ausgang, also in bester Lage, und verkaufte meine Micky-Maus-Hefte zu einem höheren Preis weiter.

Der absolute Hammer! Ich war geschockt, dass ich scheinbar doch zu wenig von ihm verlangt hatte.

Meinen C-64 hatte ich zwar finanziert, trotzdem blieb ein irritiertes Gefühl zurück, dass ich irgendwie verarscht worden bin.

Anekdote  2 – Der Urlaub

(Diese Geschichte spielt zeitlich vor Anekdote 1)

Mit meiner Mama und einer befreundeten Familie (Frau mit Tochter) fuhren Anfang der 1980er-Jahre, ich war ggf. so 10 Jahre, ein Wochenende lang ins Allgäu auf einen Bauernhof.

Wir wollten dort im kommenden Sommer „Urlaub auf dem Bauernhof“ machen, also so eine Woche im Allgäu verbringen, mit Stall und Kühen und so.

Das eine Wochenende war so zur Probe, um zu schauen ob uns die Gegen und die Gastfamilie dort zusagen.

Wir haben uns also in ein Auto gesetzt, Uwe hatte natürlich seine Micky-Maus-Hefte dabei; war eine lange Fahrt und iPhone/iPad waren noch nicht erfunden.

Als wir dann ankamen haben wir uns recht schnell mit den Kindern der Gastfamilie angefreundet und sind Spielen gegangen, während die Erwachsenen zusammen mit der Gastfamilie im Wohnzimmer saßen und sich unterhielten.

Also wir so spielten äußerte sich die Tochter der Gastfamilie sehr positiv über meine Micky-Maus-Hefte, die ich natürlich ebenfalls aus dem Auto mitgebracht hatte.

„Ha, der leihe ich einfach ein paar davon aus“ dachte ich mir, „Wir sind ja in ein paar Wochen zum richtigen Urlaub wieder dort, dann kann sie mir die Hefte wieder zurückgeben“.

Also habe ich ihr einige meiner Hefte (so 10-20 Stück) ausgeliehen.

Kurze Zeit später sind wir dann aufgebrochen, es kam mir irgendwie hektisch vor.

Ich habe mich von allen verabschiedet und freute mich schon, dass wir bald wieder zu diesen netten Leuten in die schöne Umgebung fahren würden und ich dann auch meine Micky-Maus-Hefte zurück bekommen würde.

Während der Heimfahrt war die Stimmung irgendwie seltsam.

Zu hause angekommen, habe ich dann mit der Mama gesprochen und sie gefragt, warum sie so komisch drauf war. Sie war völlig verärgert und hat mir gesagt „Der Kerl ist ein Busengrabscher, ekelhaft, da fahren wir auf keine Fall mehr hin!“.

Ich war geschockt!

Weniger ob das „Busengrabschers“, das konnte ich nur erahnen, was sie gemeint hat (damals gab’s ja auch noch kein Internet und 4fuckr.com z.B.), sondern vielmehr weil ich nur meine heißgeliebten Micky-Maus-Magazine nie nie nie mehr zurückbekommen würde.

Eine Katastrophe!

Ich habe dann zwar immer mal wieder versucht die Mama zu motivieren, doch hinzufahren oder dass wir die Hefte noch per Post anfordern könnten, leider waren Mamas Prioritäten deutlich anders gelagert als meine.

So musste ich also die Hefte für immer abschreiben…

Epilog

Ihr seht, Micky Maus hat mir eine schöne Kindheit beschert, aber auch ein bisschen Leid verursacht.

Irgendwann bin ich dann auf MAD und Bravo umgestiegen, man entwickelt sich ja weiter 😉

Stochastik

Heute eine Frage aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung der Mathematik.

Mein Freund der Rosenzüchter hat mir diese Frage gestellt, wohl um mich zu testen. Ich bin natürlich clever und betreibe Crowdsourcing.

Hier die Aufgabe:

Jäger

Es gibt drei Jäger, von denen jeder beim Schießen eine andere Trefferwahrscheinlichkeit hat.

  • Jäger 1 trifft in 3 von 5 Fällen das Ziel (in 2 von 5 Fällen also nicht), hat also 60% Trefferwahrscheinlichkeit.
  • Jäger 2 trifft in 4 von 7 Fällen das Ziel (in 3 von 7 Fällen also nicht), hat also zirka 57% Trefferwahrscheinlichkeit.
  • Jäger 3 trifft in 1 von 10 Fällen das Ziel (in 9 von 10 Fällen also nicht), hat also 10% Trefferwahrscheinlichkeit.

Reh

Diese drei Jäger gehen zusammen auf die Jagd, sehen ein Reh und zielen alle auf das Reh um es zu erlegen.

Wie hoch ist die gesamte Trefferwahrscheinlichkeit um das Reh zu treffen?

Lösung?

Wenn ich meinen Freund korrekt verstanden habe ist es keine Jux-/Fangfrage sondern rein über Wahrscheinlichkeit zu lösen.

Wisst Ihr eine Lösung?

Eiermann

Ja, ich gestehe, ich war mal Eiermann.

So Anfang/Mitte der 1990er-Jahre, zusammen mit meiner damaligen Freundin, der Manuela.

Es war zu Beginn meines Studiums und ich wollte mir ein Bisschen was dazuverdienen. Wie es der Zufall wollte, habe ich mitbekommen dass in Manzen ein Student regelmäßig wöchentlich Eier an einen festen Kundenkreis verkauft.

Dieser Student wollte diesen Nebenjob aufhören und suchte einen Nachfolger. Ich habe mich dann „beworben“, wurde dann für gut befunden und durfte anfangen.

Das Prinzip

Die Idee bei der Sache war, dass man sich Eier in großen Mengen bei einem Hühnerhof/Bauern besorgte und dann an Privatkunden direkt an der Haustür verkauft.

Der Anfang

Beim ersten Mal ging ich dann zusammen mit meinem Vorgänger, der alle Leute und auch die Leute selbst gut kannte, von Haus zu Haus, schrieb mir alles auf, klingelte und verkaufte Eier.

Bei jedem Klingeln wurde dann via Sprechanlage/Fenster oder auch persönlich gefragt: „Wie viele Eier brauchen Sie heute?“ und es kam dann eben eine Zahl zwischen 5 und 50 zurück, oder auch, dass diese Woche mal gar nichts benötigt wurde.

Das hat dann alles gut geklappt und fortan machte ich das dann alleine.

Jede Woche

Fortan habe ich mich dann also entweder alleine oder zusammen mit der Freundin zunächst zum Hühnerhof nach Dürnau begeben, dort einen großen Karton Eier gekauft und sind dann in den Ort mit den Kunden gefahren.

Anfänglich haben wir das Auto dann zentral geparkt und mit einem kleinen Handkarren und meinen Aufschrieben sind wir dann los gezogen.

Wenn ich alleine war hat’s ein Bissle länger gedauert, waren wir zu zweit, haben wir parallel die Kunden besucht, was entsprechend schneller ging.

Nach so ca. 2-3 Stunden haben wir dann alle Eier verkauft bzw. alle Kunden besucht und waren fertig. Die noch übrigen Eier wurden mit nach Hause genommen und selbst verzehrt oder an Freunde/Bekannte verkauft.

Lukrativ?

Leider kann ich mich nicht mehr genau erinnern, wie viel wir jeweils verdient haben an einer Tour, einige DM (ggf. 50-100?) werden es schon gewesen sein.

Insgesamt haben wir fast ausschließlich die Bestandskunden bedient, ich glaube zu meinen, dass wir fast keine Neukunden gewonnen haben, wohl vor allem deshalb weil wir es nie groß versucht haben.

Das langsame Ende

Wir haben dass ggf. so 1-2 Jahre lang gemacht, groß Spaß gemacht hat es in meiner Erinnerung nie.

Es war halt etwas um neben dem Studium Geld zu verdienen. Eigentlich wollte ich viel lieber programmieren, hatte damals aber weder Geschäftssinn noch Kunden noch genug Know-How/Erfahrung.

Als es dann mit der Freundin damals auseinander ging (meine alleinige Schuld!), hat sie es selbst noch ein wenig weiter gemacht, und irgendwann dann auch aufgehört.

Die Kunden wurden mit der Zeit auch weniger, irgendwie war die Zeit der Eier-Hauslieferungen wohl vorbei.

Eine interessante Erfahrung war es auf jeden Fall!

Das Zitronen-Phänomen

Seit Jahren beobachte ich ein Phänomen das zu 95% aller Fälle zutrifft:

Getränkegläser in Gaststätten mit Zitronenhälften werden immer so geliefert, dass die Zitrone zum Trinkenden zeigt.

Immer. Egal wo ich sitze, wie der Kellner das Glas abstellt und egal welcher Wochentag ist.

Folgendes Bild entstand gestern im Archie’s in Göppingen:

Foto eines vollen Getränkeglas mit Bitter Lemon und einer Zitrone

Wie Ihr seht, die Zitrone zeigt genau auf mich, so dass das Trinken deutlich erschwert wird.

Ursache?

Ich dachte schon, das ist Einbildung, also meine eigene subjektive Wahrnehmung, ggf. auch so ein Phänomen wie mit den rechtsdrehenden Toilettenabflüssen aus dieser einen Simpsons-Folge.

Habt Ihr so was auch schon beobachtet?

Kennt Ihr die Ursache? Wisst Ihr Abhilfe?