Nachdem mir der Autor sogar persönlich einen Kommentar zu meiner Ankündigung geschrieben hat, versuche ich mich hier mal in einer kurzen Rezension vom Buch „Leichtmatrosen“ von Tom Liehr.
Getreu dem Motto „Wer im Glashaus sitzt kann sehr wohl mit Steinen werfen“, bin ich mir bewusst, dass meine Rezension selbst von einem Grundschüler mit Legasthenie deutlich an intellektuellem Niveau übertroffen werden kann.
Meine Rezension
Gleich zu Beginn: Mir hat das Buch sehr gefallen.
Wie bei den anderen Bücher vom Autor, empfinde ich auch bei diesem Buch, dass es so schön dahin plätschert und als externer Beobachter eine Geschichte beschreibt, unaufgeregt und entspannt. Das macht es für mich sehr angenehm zu lesen.
Subjektiv habe ich den Eindruck, dass die Sprache und Formulierungen hier nochmals deutlich besser und virtuoser sind als in den vorherigen Büchern. Auch das finde ich sehr gut.
Bis zur Mitte des Buches dachte ich ständig „Wann geht’s endlich los mit der Story/Handlung?“ und habe dann verstanden, dass das bereits die Handlung war. Das hat mich ein bisschen enttäuscht und irgendwie auch nicht. Ich konnte so herrlich entspannen und Spaß beim Lesen haben.
Weiter hinten wurde es dann spannender und gegen Ende ein schönes „Happy End“, was ich als sehr angenehm empfand, zumal ich ja selber als frischer Vater mich ein bisschen wieder gefunden habe. Toll finde ich die Einleitungen und den Epilog, in dem der Autor erneut „menschlich“ rüber kommt, wenn er Hintergründe zum Buch erzählt.
Mir gefällt auch, dass das ganze Buch so geschrieben ist, dass ich mich sofort drin hineinfinden konnte, der Autor also quasi so schreibt, wie ich denke. Ich habe da auch schon ganz andere Bücher lesen müssen, die ich dann entnervt wieder weggelegt hatte, weil es mir zu kompliziert war.
Und toll war nicht zuletzt, dass diesmal auf die verschiedenen Vor- und Rückblenden (fast?) komplett verzichtet wurde.
Mein Fazit
Buch kaufen, Autor huldigen und anbeten, auf dass das nächste Buch von ihm ASAP kommt.