Nach langer Recherche habe ich auf dieser Website eine Tabelle über die unterschiedlichen Herzfrequenzen bei Säuglingen, Kleinkindern und Jugendlichen gefunden, jeweils im Normalbereich angegeben:
Altersbereich | Atemfrequenz | Herzfrequenz | Systolischer Blutdruck | Gewicht in kg |
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Neugeborenes | 30 – 50 | 120 – 160 | 50 – 70 | 2 – 3 |
Baby (1-12 Monate) | 20 – 30 | 80 – 140 | 70 – 100 | 4 – 10 |
Kleinkind (1-3 Jahre) | 20 – 30 | 80 – 130 | 80 – 110 | 10 – 14 |
Vorschulkind (3-5 Jahre) | 20 – 30 | 80 – 120 | 80 – 110 | 14 – 18 |
Schulkind (6-12 Jahre) | 20 – 30 | 70 – 110 | 80 – 120 | 20 – 42 |
Jugendlicher (13+ Jahre) | 12 – 20 | 55 – 105 | 110 – 120 | > 50 |
Ich habe auch noch auf dieser Website ein paar Tabellen gefunden, die sich teilweise von diese hier unterscheiden. Spontan würde ich der US-Quelle mehr Vertrauen schenken.
Die Einheit der Herzschlagfrequenz wird logischerweise in min−1 oder als bpm (beats per minute) angegeben.
Update 18. April 2015
Mir ist/war nicht klar, ob die Herzfrequenz den Normalbereich oder den Maximalbereich (z.B. bei Sport/Aufregung/Fieber/usw.) definiert.
Laut des Pulsrechners auf Website „Lauftipp“ ist die vereinfachte Formel:
- Männer: 220 – Alter = Maximale Herzfrequenz
- Frauen: 226 – Alter = Maximale Herzfrequenz
Das gilt wohl so ab 16 Jahre.
Also mal grob überschlagen steht in meiner Tabelle bei einem 13-Jährigen 105 als oberer Wert, gehen wir mal von 100 bei einem 16-Jährigen aus. Eine 16-jährige Frau hat also 210 als theoretischen Maximalwert, was deutlich über dem Wert der Tabelle liegt.
Somit ist meine Schlussfolgerung, dass die obigen Tabelle hier den Normalbereich beschriebt. Also hat zum Zeitpunkt des Schreibens unsere Ina (jetzt 11 Monate) also einen Normalbereich von ca. 80-140.
Bei unserem Baby geht die HF schon mal kurz auf 66 runter. Muss man sich da Sorgen machen?
Da würde ich zeitnah bei einem Kinderarzt vorstellig werden.
In der Tabelle sind die Normwerte, die in Ruhe gemessen sind, der Blutdruck auf Herz Niveau gemessen. Die maximal Werte sind wesentlich höher. Die pulswerte kann man vereinfacht nach der angegebenen Formel berechnen, und beim Belastungs EKG sind auch systolische Blutdrücke von 300 kurzfristig OK.
Vielen lieben Dank, Torben das klingt sehr kompetent, was Du schreibst. Vermutlich bist Du Arzt o. Ä.?