Strange

Meine (sehr liebe!) Nachbarin hat heute das Fass zum Überlaufen gebracht. Und zwar bezüglich der Taste auf der Tastatur deren Aufdruck meist „Strg“ lautet.

Ich habe ja schon viele kranke Bezeichnungen gehört, aber ihre hat den Vogel abgeschossen. Deshalb mal hier die Abwandlungen die ich schon gehört hab, der letzte Eintrag in der Liste ist von ihr:

  1. „Steuerung“ – Korrekt.
  2. „String“
  3. „Strong“
  4. „Strange“

Ohne Scheiß – Sie hat „Strange“ gesagt. Strange. Aaaaaaaaah. Dabei kann sie gar kein Englisch.

„Ich habe Strange, Alt und Entf gedrückt. Dann ging’s wieder“

Kennt Ihr, geschätzte Leserinnen und Leser noch weitere solch toller Bezeichnungen?

Anekdoten – Frische Milch

Während der Semesterferien, nach dem ersten Semester meines Studiums an der Hochschule Esslingen („Mikroelektronik“ hieß der Studiengang), so ca. 1994, habe ich in den Ferien gearbeitet. Logisch.

Ich war in Eschenbach bei so einem Satelliten-Schüssel-Vertrieb.

Einer meiner Arbeitskollegen, ein ehemaliger Schulkollege zufälligerweise, hat sich zum Mittagessen oft was im Edeka um die Ecke gekauft. Frische Milch war’s an diesem Tag, natürlich die gute von Landliebe aus der Glasflasche.

Als ich nachmittags an seinem Platz vorbei lief hatte er den Liter Milch zu 3/4 ausgetrunken. Aber irgendwas war komisch…

Nachdem ich mir die Milch genauer angeschaut habe, sprach ich ihn an: „Du Frank“ (er hieß Frank). „Du Frank, sag mal, warum trinkst Du eigentlich fast einen ganzen Liter Sahne auf einmal?“

Seine Antwort?: „Oh, und ich hab mich schon gewundert, dass die Milch so schön süffig ist“.

Der Kerl hatte tatsächlich Sahne gekauft und für Milch gehalten und fast komplett ausgetrunken, ohne zu wissen, dass es Sahne war. Auch nachdem ich es ihm gesagt hatte, schien es ihn nicht groß zu wundern. War ein seltsamer, ferngesteuerter Mensch gewesen. Nett, aber nicht von dieser Welt.

DynDNS

…da war da noch, so 2000/2001, dass ich mit H. zusammen saß und er mit einer Idee aufkam:

Hey, ich hab da ne Idee für ein cooles Programm!

Und Harald erzählte mir die Idee; es ging um Server, IP-Adressen, dynamische Client-IP-Adressen, Internet, usw. Am Ende war ich auch ganz begeistert.

Wir fingen an, konkret Pläne zu machen wann wer war entwickeln könnten, wo wir den Dienst hosten. Und ganz am Ende überlegten wir uns noch einen Namen.

Der Name klang cool.

Zur Sicherheit recherchierten wir noch nach dem Namen bei Google.

Und, o Schreck, es gab den Namen schon 🙁

Nicht nur dass, die Firma mit dem Namen hat exakt die Idee umgesetzt, die wir selbst hatten. Und, noch schlimmer, es gab schon dutzende Nachahmer.

Das war ein echter Schock, denn, wir hatten DynDNS erfunden!

Was waren wir entsetzt! Die gleiche Idee, genau so umgesetzt wie wir es wollten und sogar der gleiche Name. Am Ende haben wir dann ziemlich gelacht. Wenn Ihr also mal DynDNS benutzt, denkt an uns; wir hätten es erfunden, wäre es noch nicht da gewesen…