In meinem Leben hatte ich, Jahrgang 1973, bisher drei Mal eine Gehirnerschütterung.
Und das bereits in sehr jungen Jahren, leider:
- Ca. 1977. Mit 3 oder 4 Jahren ca., als ich auf einer frisch geteerten Straße mit dem Fahrrad fuhr, leicht abschüssig, die noch mit Sand leicht abgedeckt war. Trotz bedenken meiner Mutter hat mich mein Papa drauf fahren lassen. Natürlich ohne Helm. Mitte/Ende der 1970er gab es so was noch nicht, zumindest war es unüblich. Das war wohl eine sehr heftige Gehirnerschütterung.
- Ca. 1980. In der Grundschule Dürnau bin mich auf dem Pausenhof mit der Mitschülerin Andrea F*eysmuth Kopf-an-Kopf zusammen gestoßen. Das war wohl eine eher leichte Gehirnerschütterung.
- Ca. 1987. In der Eishalle Göppingen beim „Skitag“ der Schule, wollte der Mitschüler Andreas F*nke von hinten knapp hinter mir bremsen und hat mich ohne Vorwarnung komplett frontal aufs Eis geschleudert. Das war eine sehr heftige Gehirnerschütterung. Leider ist er dafür nie belangt worden.
Ich bin mir unsicher, ob meine Migräne-Anfälle zwischen meinem ca. 16. und 26. Lebensjahr ursächlich damit zusammen hängen oder nicht. Nach der letzten Gehirnerschütterung glaube ich mich noch grob zu erinnern, dass seit diesem Ereignis meine Wahrnehmung, z.B. beim Lesen von Text irgendwie anders war, und auch dass ich seitdem sehr viel emotionaler auf vieles im Leben reagiere.
Aktuell mit rund 44 Jahren habe ich in letzter Zeit manchmal Aura-Migräne ohne Kopfschmerzen, ich vermute eher, weil ich temporär wenig geschlafen und viel Kaffee getrunken habe. Und ich hoffe, das sind keine Spätfolgen der drei Gehirnerschütterungen.
In der Süddeutschen Zeitung gibt es einen Artikel von 2013, der u.a. erwähnt:
So legt eine kalifornische Studie nahe, dass Gehirnverletzungen das Risiko für eine Demenz erhöhen.
Ich hoffe mal, das bleibt mir erspart.