Ich mag keinen Urlaub

So lange ich denken kann (ja, ja…), bin ich gerne da wo ich bin. Ich fühle mich wohl in meiner vertrauten Umgebung. Keine Sehnsucht nach Ferne, fremde Länder, und dergleichen. Nix.

Ich mag keinen Urlaub

Jeder den ich sonst so kenne ist da anders; jeder geht gerne in den Urlaub. Ja länger je besser, ferne Länder, lange Urlaube, am Besten mehrmals im Jahr.

Bei mir ist das nicht so. Mir reicht schon aus, z.B. ein mal im Jahr für drei bis vier Tage zum Klettern ins Frankenjura zu fahren. Bin ich länger weg, zieht’s mich gedanklich schon wieder heim. In meine Umgebung, zu meiner Arbeit, zu meinem gewohnten Umfeld.

Bisher kenne ich niemand, dem es auch so geht.

Wenn wir jetzt mal definieren, dass „normal“ das ist, was die Mehrheit der Leute macht, dann bin ich glaube ich „unnormal“. Und daran sind auch schon ein paar für mich wichtige Beziehungen kaputt gegangen. Ich frage mich dann oft „bin ich wirklich unnormal? Und sollte ich was daran ändern?“.

Aber andererseits, warum sollte ich etwas machen (bzw. lernen etwas zu mögen), was mir wenig Spaß macht?

Ich fürchte, wenn ich mal in 20 Jahren zurückschaue, ärgere ich mich ggf. wenig Urlaub gemacht zu haben und ggf. viel verpasst zu haben. Andererseits sagte mir eine Bekannte gestern „Verpassen tust eh immer was, egal was Du machst. Und wenn Du Dich wohl fühlst bei dem was Du machst, dann ist das OK.“.

Epilog

Soweit meine sonntäglichen Gedanken zum Wochenanfang.

Wie sieht das bei Euch aus? Gibt’s tatsächlich Leute die ähnlich denken wie ich, oder bin ich eine Ausnahme?