Diese Geschichte spielt ca. im Jahre 1986, als ich so 13/14 Jahre war. Damals war oft mein damaliger Freund Dean Martin (ja, so hieß und heißt der wirklich) zu Besuch.
An jenem Abend waren wir alleine zu Hause bei mir. Nachdem wir alle neuen C-64-Spiele durchgezockt hatten, im Fernsehen auch nichts interessantes kam und das Internet noch nicht erfunden war, fanden wir, rein zufällig Bier.
Damals trank die Mama ab und an ein „Märzen“ von der Brauerei Rapp in Kutzenhausen.
Wir haben dann auch mal probiert ob es gut schmeckt, befand wir, dass es abscheulich schmeckt. Aber Alkohol war bestimmt interessant, also haben wir probiert. Ich glaube ich hatte tatsächlich ein komplettes Schnapsglas voll getrunken und fühlte mich sturzbesoffen.
Meinem Freund Dean habe ich versucht möglichst den Rest der Flasche einzuflößen, was mir glaube ich auch gelang.
Nach einer Weile kam mir eine ganz tolle Idee:
Gegenüber von unserem Haus in Gammelshausen befand sich ein Schrebergarten. Abends war der unbewohnt, und auch sonst war wenig los an dem Abend.
Die genauen Gründe, warum wir das gemacht haben weiß ich nicht mehr (vermutlich gab’s schlicht keinen Grund), auf jeden Fall bin ich in unsere Garage gegangen, habe eine große Schaufel herausgeholt, meinem Freund in die Hand gedrückt und habe ihn in den Nachbargarten geschickt.
Ich hab gesagt er soll da jetzt ein Loch graben.
Feige wie ich war/bin habe ich bei uns auf der Terrasse gewartet, während Dean sich tatsächlich die Schaufel geschnappt hat und übern Zaun in Nachbars Garten kletterte.
Er hat dann bestimmt eine viertel Stunde lang ein ansehnliches Loch gegraben, ggf. so einen viertel oder halben Meter tief, während ich mich in sicherer Entfernung kaputt gelacht habe.
Anschließend kam er wieder zurück und wir saßen uns wieder vor den C-64 und spielten. Ob das Loch heute noch da ist und was die Nachbarn bei der Entdeckung seinerzeit dazu gesagt haben weiß ich leider nicht; rückblickend war’s ein grandioser Spaß!