Chondromatose, anyone?

(Hinweis zu Beginn: diesen Artikel schreibe ich primär um „Gleichgesinnte“ zu finden, Erfahrungen auszutauschen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. In Deutsch heißt die Erkrankung „Synoviale Chondromatose„, in Englisch „Synovial chondromatosis„)

(Translate this page to english)

Inhaltsverzeichnis

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Meine „Geschichte“, 1999-2003

Es fing so 1999 an (ich war damals 26): Meine rechte Schulter tat weh, beim Bewegen oder drauflegen oder Ähnlichem. Ich bin daraufhin zum Arzt gegangen, er hat Röntgenbilder gemacht, was von „Entzündung“ gesprochen, mir ein Mittel gegen Entzündung gegeben, das war’s dann.

Die darauffolgenden 4 Jahre haben sich die Schmerzen dann wieder gezeigt, hauptsächlich ist mir aufgefallen, dass es ziemlich oft laut kracht/knackt beim Bewegen des Arms in verschiedenen Stellungen.

Inzwischen habe ich dank Rolf auch mit dem Klettern angefangen, was sich prinzipiell positiv ausgewirkt hat (mehr Muskeln, weniger Schmerzen am Arm). Dank eines befreundeten Arztes namens Tillmann nahm ich mir des Themas des immer noch schmerzenden Arms dann auch wieder an, ich wollte die Schmerzen loswerden.

Es folgten einige Röntgenaufnahmen, MRT (ekelhaft!) und so weiter. Interessanterweise haben alle Ärzte die sich das angeschaut haben keine Ahnung was es war. die MRT-Ärzte saßen sogar mit mir zusammen vor Büchern und grübelten, was es sein könnte.

Dank des besagten Arztes bin ich dann mal nach Ulm an die Uniklinik in die entsprechende Abteilung der Universität Ulm gegangen. Der Leiter dort, Prof. Kinzl und seine Abteilung haben wohl einen recht guten Ruf. Zum Glück bin ich privat versichert!

Dort dann auch wieder viele Untersuchungen, im Endeffekt war Prof. Kinzl aber tatsächlich der Erste der mir dann den Begriff „Chondromatose“ nannte.

Ich ging dann für ein paar Tage hin um eine Probenentnahme („Biopsie“ heißt das glaube ich) machen zu lassen, die dann anschließend untersucht werden sollte. Im Nachhinein erfuhr ich dann, dass Prof. Kinzl nicht nur eine Probenentnahme vorgenommen hat, sondern, da eh schon ein Schnitt vorhanden war, auch gleich das ganze erreichbare Knorpelgewebe (im Arm und der Schulter), das dort nicht hingehört hat, mit entfernt hat. Das war eine gute Sache!

Nach ein paar Tagen konnte ich den die Klinik wieder verlassen, einen Monat später kam dann der Befund, dass es was Gutartiges war (also kein bösartiger Krebs). Es waren (und sind) noch Restbestände im hinteren Schulterblatt, die aber keine störende Wirkung haben, deshalb haben wir die auch so gelassen, bis heute. Er sagte mir damals auch, dass ich ggf. alle 4-5 Jahre so was nochmals operieren lassen muss, weil es ggf. wieder kommt.

Ich bin von da an jeder halbe Jahr zum Nachschauen nach Ulm gegangen, das war aber mehr so ein „Husch-Husch“-Abfertigen, relativ unbefriedigend. Immer mit Röntgen, der Arzt schaut es sich kurz an und sagt dann, dass es wohl gleich geblieben ist, ggf. minimal größer geworden (also neues Knorpelgewebe).

Wenn ich über Schmerzen geklagt habe, meinte er halt, dass das vermutlich der Übergang vom Muskel zum Knochen sei und hat mir einmalig Kortison-Spritze gegeben. Das hat dann auch ein paar Tage geholfen.

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Neues im Jahr 2007

Da ich ständig mehr oder wenig starke Schmerzen im Arm habe, bei Bewegung oder beim Drauf-Liegen, außerdem eine etwas eingeschränkte Bewegungsfreiheit bei bestimmten Bewegungen, mir gleichzeitig aber von dem Arzt in Ulm keine neuen Erkenntnisse erhofft habe, bin ich zu einem lokalen orthopädischen Arzt namens „Dr. Sklepek“ gegangen.

Der hat dann via Ultraschall-Untersuchung tatsächlich festgestellt, dass dort wo es Schmerzen gibt, wohl noch kleinere Knorpelreste im Muskelgewebe vorhanden sind. Er riet mir zu einer erneuten MRT-Untersuchung (erneut ekelhaft) und stellte dann auch eine „Chondromatose“ als Diagnose.

Sein Rat war, zu einem speziellen Schulterchirurgen zu gehen, unsere Wahl fiel auf Prof. Loew von der Uniklinik Heidelberg.

Dort war ich dann im März 2007. Nachdem er mich 10 Minuten untersucht hat und die MRT-Bilder angeschaut hat, sagte er mir, dass das keine Chondromatose sei, und dass er so was noch nie gesehen habe und gar nicht zuständig sei. Na toll, ich war verwirrt.

Er hat mich aber dann zum Glück an einen Kollegen aus der „Onkologischen Orthopädie“, Dr. Lehner verwiesen, der auch direkt Zeit hatte und sich viel Zeit für mich nahm. Das gut!

Für Dr. Lehner war meine Schulter dann wieder ein bekanntes Gebiet, er riet mir aber, anders als Dr. Sklepek, nichts operieren zu lassen, da die zu entfernenden Knorpelreste eher schlecht erreichbar wären, und die Schmerzen auch durchaus erträglich. Dem kann ich so zustimmen. Sein Tipp war dann, in einem halben Jahr nochmals eine MRT-Untersuchung machen zu lassen (bestimmt nochmal ekelhaft) und ihn dann erneut zu besuchen um eine Aussage über die Entwicklung zu bekommen, indem die beiden MRT-Untersuchungen verglichen werden.

So weit die bisherigen Geschehnisse.

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Ursachen der Erkrankung

Bis heute kann mir ja keiner genau sagen, woher die ursprüngliche Entzündung und die Chondromatose (so es denn eine ist) kommt.

Ich habe die Ärzte jeweils gefragt, ob es an der Ernährung (ich bin Vegetarier) liegen kann, oder am PC-Arbeitsplatz, oder an sonst was. Alles wurde recht zügig verneint. Schade!

Gerade aber bei der PC-Arbeit habe ich nach wie vor die Theorie, dass ich ggf. durch die viele Maus-/Tastaturbenutzung am RSI-Syndrom leide/litt, was wiederum die Chondromatose verursacht hat. Das ist eine starke Vermutung von mir, die aber, ich vermute aus Unkenntnis der Ärzte, stets strikt verneint wurde. Habt Ihr da ggf. andere Meinungen/Erfahrungen?

Meine Ziele und Wünsche

Die jetzigen Schmerzen sind lästig aber natürlich erträglich, da nur gering und auch nicht immer vorhanden. Wovor ich Angst habe ist, das es schlimmer werden könnte und niemals aufhört. Ruhe vor der Krankheit, ggf. vollständige Heilung wäre ideal!.

Wie bereits oben beschrieben möchte ich mit dem Artikel u.a. erreichen, dass ich Menschen finde, die ähnliche Erkrankungen haben und durch die ich neue Erkenntnisse bezüglich Umgang und Heilung der Krankheit gewinne. Ich wünsche mir einen Austausch von Erfahrungen mit Gleichgesinnten. Auch über Rückmeldung hier ggf. mitlesender ÄrztInnen oder Fachleute freue ich mich sehr.

Und natürlich freue ich mich wie immer über jegliches Feedback von Euch, hoch geschätzte LeserInnen, die mir neue Erkenntnisse vermitteln :-).

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Dokumente

Damit mein Artikel bei Google auch gut gefunden wird, und damit interessierte Leser Details erfahren, habe ich die relevanten Krankenberichte mal eigescannt und via OCR erfasst.

Folgende Dokumente stehen zur Verfügung:

Epilog

Wenn Ihr bis hier her durchgehalten habt: Danke fürs Lesen :-). Ich freue mich über Euer Feedback!

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Ergänzungen

Ergänzung 2007-07-22

Die Website „schulterinfo.de“ des Klinikum Dortmund scheint recht kompetent zu klingen (obgleich schrecklichs im Design und der Benutzbarkeit), ggf. werde ich diese mal besuchen.

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Ergänzung 2007-08-08

Heute war ich tatsächlich in der orthopädischen Ambulanz des Klinikum Dortmund. Klang alles vielversprechend. Kurz zum Ablauf/Inhalt (weitere Ergänzungen, sobald ich den ausführlichen Bericht des Arztes per Post habe):

Bin morgens um halb 4 losgefahren, 460 km einfache Fahrstrecke. War dann etwas früher da, habe mir den „hübschen“ Bahnhof angeschaut.

Dann ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt Dr. Roland Sistermann. Der hat sich meine Geschichte angehört, dann die zwei CDs die ich mit den Röntgenbildern und den MRT-Bildern der Klinik in Ulm und der in Göppingen mitgebracht habe. Er hat sich Zeit genommen, das war gut!

Er stimmte dann der Diagnose „Chondromatose“ zu und sagte mir, dass es sowohl freie Knorpelstücke im Schultergelenk gäbe als auch im sonstigen Gewebe. Die im Schultergelenk müssen raus, weil sie das Gelenk kaputt machen. Es gäbe wohl schon kleine/geringe Verschleißerscheinungen sagte er mir wohl nichts Schlimmes (wollte er mich schonen?), aber könnte schlimmer werden.

Deswegen riet er mir, die Stücke im Schultergelenk auf jeden Fall endoskopisch (also so mit „Loch in den Arm und dann mit Werkzeugen rein) entfernen zu lassen. Außerdem die entzündete Knochenhaut (oder halt so was ähnliches, ich kann mir das nicht merken) auch gleich zu entfernen. Diese würde sonst ständig weiter die Knorpel produzieren.

Auf nachfragen sagte er mir, dass die Aufgabe dieser Knochenhaut, nämlich Gelenkflüssigkeit zum Schmieren der Gelenke zu produzieren auch vom wieder nachwachsenden Gewebe wohl (teilweise?) übernommen werden würde, und die Vorteile der Entfernung die Nachteile bei weitem überwiegen.

Fantastisch! Der erste Arzt der sofort wusste was ich habe und mir auch als einziger bisher eine dauerhafte Beseitigung (nämlich die komplette Entfernung der Knochenhaut) glaubhaft vermitteln konnte. Er sagte mir, dass sie im Schnitt so 20 Chondromatose-Patienten pro Jahr in der orthopädischen Ambulanz behandeln würden. Meist wohl Ellenbogen und Hüfte, meine Schulter sei „Platz 3“ der Häufigkeiten.

Auch meine Nachfragen nach Ursachen durch Computerbenutzung und vegetarische Ernährung verneinte er, wie schon die Ärzte zuvor. Er meinte das sei „genetisch Bedingt“. Ggf. ist das tatsächliche die Ursache, oder es ist eine allgemeine Floskel für „Ich weiß es nicht“?!?

Ich werde jetzt also für September/Oktober 2007 einen Termin ausmachen und mal für ein paar Tage nach Dortmund düsen, zu den Borussen.

Ergebnisse vom 08.08.2007:

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Ergänzung 2008-01-04

Inzwischen ist wieder einiges passiert: Anfang Oktober 2007 hatte ich eine Schulteroperation im Klinikum Dortmund. Der hat die Gelenkschleimhaut entfernt (teilweise wohl), so dass mechanisch nix mehr beschädigt wird. „Schädigungsgrad 2°“ der Gelenkoberfläche hat er auf den OP-Aufschrieben skizziert. Wohl nicht so schlimm.

Also kaputt geht jetzt wohl (erst mal) nichts, trotzdem tut alles noch immer weh wie zuvor auch. Eher mehr. Ist wohl noch alles entzündet. Obwohl der Entzündungsherd entfernt ist. Komisch.

Ich hatte Mitte Oktober bis Mitte September Krankengymnastik (Gerätetraining im Respoaktiv). Hat weder geholfen noch geschadet.

Die Schmerzen möchte ich nach 5 Jahren endlich mal losbekommen :-(. Dr. Sklepek meinte, er könne mir nicht mehr helfen, ich habe ihn mal dazu überredet, dass er es mit Medikamenten mal probiert („Ibuprofen AL 400„, zusammen mit „Omeprazol STADA 20 mg„). Hatte ich noch nie, ggf. hilft das. Jetzt nehme ich für 3 Wochen täglich 3 Tabletten gegen die Entzündung. Ende Januar sehen wir weiter. Dann fange ich auch wieder mit Klettern an.

Ergebnisse vom Oktober 2007:

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Ergänzung 2008-12-17

Nachdem Osteopathie und Akupunktur eigentlich nix gebracht haben, war ich nochmals MRT machen. Den Befund vom Arzt der Klinik am Eichert habe ich nun auch:

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185 Gedanken zu „Chondromatose, anyone?

  1. ach, übrigens. ich nochmal… mir haben die ärzte bei der zweiten OP die komplette gelenkschleimhaut in der linken hüfte (oder knorpel, whatever) weggenommen, damit sich wieder was gesundes bildet.
    ich habe den weißen erstmal n vogel gezeigt, weil mir gesagt wurde, dass chondromatose eine chronische krankheit, ein gendefekt ist…ALSO müsste es doch eigentlich immer wieder kommen, dachte ich.
    aber nein, die ärzte haben recht behalten 🙂

    ich wurde im januar 2002 (da war ich 15!!!) das erste mal operiert (entfernung der chondromen) und im oktober gleich das zweite mal, weil sich wieder was gebildet hat (diesmal, wie oben schon gesagt, ALLES raus).
    seitdem hat sich wirklich nichts neues gebildet. nur etwas gelenkverschleiß durch die strapazen, wurde mir gesagt………….

    • Mel sagt:

      Hallo zusammen
      Ich bin das erstmal 1996 operiert worden linke Schulter . Bin Linkshänderin. 2015 zweimal in der Uni Klinik Münster. Am 26 März dann das vierte mal mit ein künstliches Gelenk. Bei Herrn Dr Steinbeck
      Ich hoffe das alles raus ist . Jetzt bekomme ich mein Arm nicht mehr hoch nur noch 30 Grad. Ein Jahr bekomme ich Zeit bis zur nächsten Op . Dann wird unter Endoskopie der Arm bis nach ganz oben bewegt. 😢
      Möchte nich auch gerne austauschen , was ihr für Erfahrungen gemacht habt.
      Gruß Mel

  2. daniel sagt:

    Nach über einem Jahr melde ich mich auch mal wieder.

    Bei mir haben die auch die obersten Knorpelschichten entfernt. Und bis jetzt habe ich mit meiner Hüfte auch keine neuen Probleme mehr. Ausser das letzte mal Bergsteigen, da hatte ich einen ziemlichen Muskelkater 😀

  3. Hedwig sagt:

    Bei der Suche nach evlt. neueren Therapien einer Chondromatose,bin ich auf diese Seite gestoßen.Die Krankheit wurde bei mir 1980 zufällig ( es sollte Meniskusschaden sein ) im Eduarduskrankenhaus in Köln diagnostiziert.
    Dortige Erklärung: Chondromatose ist eine Stoffwechselerkrankung, kommt nur in Gehgelenken vor und sollte nach Möglichkeit nicht mit Luft in Berührung kommen, also so wenig wie möglich operieren, wäre aber nicht bösartig. Da mein Kniegelenk nach der Operation in der Beweglichkeit und den Schmerzen aber nicht besser wurde, wollte man das Knie ohne für mich ersichtlichen Grund, nochmal operieren. Ein junger Arzt hat mir dann geraten, erst einmal nach Hause zu gehen, Tag und Nacht Packungen um mein entz. Knie zu machen (z.B. Enelbinpaste, Magerquark )und jeden Tag ganz leicht mein Knie immer etwas mehr zu beugen und so lange wie möglich ohne OP auszukommen.
    Dies habe ich bis jetzt gemacht. Ich mache leichtes Muskelaufbautraining
    um mein Knie zu entlasten. Allerdings bin ich Heute nicht ohne Grund auf diese Seit gestoßen, denn in absehbarer Zeit muß nun doch etwas gemacht werden die Knorpel im Knie sind schmerzhaft und behindern, besonders beim Treppen steigen und gehen sehr. Leider bin ich Kassenpatient was dei Sache nicht leichter macht. Werde alle gelesenen Tips durchforsten mal
    sehen… Grüße Hedwig

  4. Danke für Deine Beschreibung, Hedwig!

    Die in Dortmund fand ich echt gut, ggf. schaust da auch mal vorbei.

    Und halte mich auf dem Laufenden, was es Neues gibt, falls Du magst!

  5. Joachim sagt:

    Hallo
    Nachdem ich die Berichte mit grossem Interesse gelesen habe, möchte ich nun kurz meine Erfahrung mitteilen.
    Im Dez2007 fiel mit in meiner Hüfte links ein ziehen (und Bewegungseinschränkung ) auf . Zunächst dachte ich dass es muskulär ist und machte verstärkt Übungen für die Hüfte.
    Die Bewegungseinschränkung wurde nicht besser.Ich habe mich dann das ganze Jahr 2008 mit humpeln rumgequält (noch ohne Schmerzen) Im Okt/Nov 2008 kamen dann verstärkt Schmerzen hinzu. Ich ging zu einem Orthopäden der mich untersucht hat und mich anschliessend in die Röhre geschickt hat.
    Befund : Ich habe ein Erguss in der Hüfte, wieder beim Orthop sagte dieser das kommt vom Rücken (Banscheibenvorfall von vor ca 10 Jahren) ,dieser schickte mich zur KG an Maschinen , dort habe ich die Sache bei eine Physiotheraph. angesprochen, die meinte ich soll eine 2 .Meinung einholen ,sie kannte einen guten Orthp im gleichen Gebäude.
    Im Dez 2008 noch einen Termin bekommen, dieser meinte nach der Untersuchung und Röntgen da stimmt was nicht und überwies mich in die Sana Klinik nach Alpstadt um eine Arthroskopie durchführen zu lassen.
    Dort bekam ich im Feb 2009 einen Termin.
    Die Diagnose : syn.Chrontomatose mit jeder Menge Teilchen(Milchreis).
    Die Operation verlief gut, nach 2 Tagen war ich wieder zu Hause.
    Im Juli 2009 fing es wieder an zu klemmen, und nun im Sept 2009 humpel ich wieder wie vor der Arthrokopie.Zwar noch ohne grössere Schmezen aber ,ich werde demnächst wieder zu meinem Orthp. gehen und abwarten was er empfiehlt.
    Gruss
    Joachim

  6. Martina sagt:

    Hallo Uwe,
    danke erst einmal Dir, dass Du diesen Austausch in die Welt gerufen hast. Bin jetzt erst darauf gestoßen und erstaunt, dass es auch Gleichgesinnte gibt. Es tut gut zu hören, dass man nicht alleine da steht, dass andere sich auch mit diesem großen Fragezeichen Jahr für Jahr rumschleppen und wie sie sich rumschleppen und was für Erfahrungen alle gemacht haben.
    Bei mir ist es nicht die Schulter sondern die linke Hüfte. 1987 habe ich die erste Röntgen-Aufnahme gemacht, um der Sache auf den Grund zu gehen, warum sich beim Gehen in der Hüfte etwas einklemmt, man nicht mehr weiterlaufen kann und durch Schütteln des Beines wieder frei von der Blockade war.
    Wie einfach ging das damals noch und wer hätte gedacht, was da einmal draus wird.
    Kurz danach bin ich auf Empfehlung zur Endoklinik nach Hamburg und dort bekam ich den Tipp, weil man sonst auch noch nicht viel anderes machen konnte, war ja gerade der Anfang, dass ich doch meine Zähne kontrollieren lassen sollte.
    Das habe ich gemacht, ich hatte Amalgan und Goldplomben gemischt und habe mir die Amalganfüllungen austauschen lassen.
    Vielleicht war das meine Rettung über all die vielen Jahre, denn es sind immerhin schon 22 Jahre, die ich rausschinden konnte. Denn egal in welcher Klinik oder Ärzten ich hinterher auch war, alle haben mir gesagt, dass das Entfernen der Klumpen nur von kurzfristigem Erfolg ist, da sie sich bekannterweise nachbilden und dass ich um ein künstliches Hüftgelenk irgendwann einmal nicht herum komme, aber das Beste wäre natürlich, so spät wie möglich. Netter Trost. Das war im Jahr 1995. Damals konnte ich nicht mehr richtig laufen, nur noch humpeln und musste mir das Bein ins Auto reinheben zum Fahren. Ein Professor sagte mir damals, dass die OP sehr aufwendig wäre, bis man alle Knorpelteilchen entfernt hätte und da sie auch beweglich sind, könnten sich manche hinter das Gelenk verstecken und dorthin zu kommen, da fehlte es an medizinischen Geräten. Und das Risiko, dass man dabei das Gewebe verletzt und es zu einer Nekrose käme, wäre auch sehr hoch. Er empfahl: Schmerztabletten, Krücken und Krankengymnastik.
    Das habe ich gemacht, ein Jahr lang, dreimal die Woche. Es war echt eine Quälerei, aber nach 3 Monaten sah ich kleinste Fortschritte. Ich fing an, wieder normaler zu gehen und fasste Mut. Nach der Behandlung konnte ich wieder ganz gut gehen und war relativ schmerzfrei. Nur wenn sich wieder ein Klümpchen eingeklemmt hatte, wurde ich schmerzhaft erinnert, davon abgesehen, dass die Einschränkung an Bewegung man ja irgendwann nicht mehr merkt, sprich immer nur nach rechts bücken oder Schuhe zubinden nur mit den äußersten Verrenkungen, etc.
    10 Jahre lang habe ich relativ problemlos damit leben können. Aber seit 3 Jahren sind die Folgeerscheinungen nicht mehr zu verhindern. Bandscheibenvorfall der unteresten Wirbel. Krankengymnastik dafür, und parallel für die Hüfte. Letztlich hatte sich 3 Wochen lang etwas eingeklemmt, dass ich das Bein nicht mehr strecken konnte, weder im Stehen, noch im Liegen, abgesehen von den Schmerzen. Parallel dazu hatte ich eine Zahnbehandlung und zwar eine entzündete Wurzel. Ist da vielleicht doch was dran?
    Dem Zahn geht es wieder besser, der Hüfte auch. Trotzdem denke ich intensiv über ein künstliches Hüftgelenk nach. Ich habe einfach Angst, dass noch mehr an der Wirbelsäule kaputt geht, als Folge dieser Bewegungseingeschränktheit.
    Als ich las, dass es Smilla jetzt mit dem neuen Gelenk wieder so gut geht, habe ich mich gefreut und Hoffnung geschöpft.
    Vielleicht könnte Ihr mir ja Tipps geben, bezüglich Kliniken, Reha und sonstiges.
    Ich lebe in Griechenland und muss daher alles gut organisieren.
    Würde mich freuen von Euch zu hören.
    Viele Grüße
    Martina

  7. sylvia sagt:

    hallo,

    habe mit interesse eure beiträge gelesen. ich habe eine 11-jährige tochter, die mir ca. vor einem vierteljahr sagte, ich könne sie mal zum orthopäden mitnehmen, da sie beim rennen leichte schmerzen im rechten knie spüre. hatte es erst nicht so ernst genommen, sie aber doch mal mitgenommen. dort wurde dann wasser im knie festgestellt. nachdem borreliose und rheuma ausgeschlossen werden konnte und ein mrt auch keine erkenntnisse brachte, hat unsere kinderärztin uns in die kinderorthopädie ins emil von behring krankenhaus in berlin-zehlendorf überwiesen. dort wurde vor zwei tagen eine kniegelenkspiegelung gemacht. man hat dabei gleich die schleimhaut -ja was eigentlich?- entfernt, abgefräst….ist alles so neu für mich und der chefarzt sprach von seiner vermutung, dass es eine chondromatose wäre (wird zur zeit noch in der pathologie abgeklärt). nun weiß ich gar nicht so recht: soll ich von glück reden- hätte ja was schlimmeres sein können. wenn ich allerdings so eure berichte lese, habe ich angst, dass es der beginn eines langen leidens ist…wo sie doch sich so gerne bewegt. der arzt meinte, welch glück, wie früh es entdeckt wurde (wenn es denn an dem so ist…ich bete immer noch, aber ich weiß gar nicht für was…was soll oder kann es sonst sein). bin nur froh, anscheinend gleich an den richtigen arzt gelangt zu sein. er sprach von insgesamt bisher vier fällen in seiner langjährigen berufslaufbahn…will sich jetzt nochmal nach den neusten behandlungsmethoden umsehen, wenn sich der verdacht bestätigt. mach mir sorgen, dass sie nun alle 5 jahre unters messer muss….. was mich bei euren berichten hat aufhorchen lassen war die genetische seite. mein vater hat probleme mit seinem knie und auch wasser und keiner weiß woher…dieses „tens“ verschafft ihm erleichterung. ich werde mal da dran bleiben. da das alles so ziemlich neuland für mich ist, kann ich es noch gar nicht glauben, das es da nichts gibt, was dauerhaft heilt- ausser anscheinend ein künstliches kniegelenk. tolle aussichten, wenn man elf ist- wir werden jetzt weitersehen und versuchen positiv zu bleiben. wie sieht es denn aus mit schwimmen? ist doch sehr gelenkschonend, oder? gruß sylvia (eine sich sorgende mutti :O( )

  8. Smilla sagt:

    Hallo Martina und Alle anderen,
    hab heute mal wieder auf der Seite vorbeigeschaut. Als ich las, dass du in einer ähnlichen Situation bist wie ich vor zwei Jahren, wollte ich kurz meine momentane Situation schildern.
    Mir geht es sehr gut. Ich hätte mich nicht so lange quälen sollen, da durch die lange Warterei viele andere Gelenke, durch die ständige Fehlbelastung in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hat sich aber nach den nun zwei Jahren alles wieder normalisiert, das bedeutet keine Schmerzen mehr. Es sind auch bisher keine Knorpelstücke mehr gewachsen.

    Mein Tipp ist immer noch Dr. Rickert in der Uniklinik Heidelberg in Schlierbach.
    http://orthopaedie.klinikum.uni-heidelberg.de.

    Die Reha habe ich in Bad Rappenau gemacht, würde ich aber nicht empfehlen, das war wirklich schrecklich. Die Ärzte dort sind richtig schrecklich.

    Dr. Rickert hat als einziger die Krankheit bei der TEP-Planung mit berücksichtigt. Für die anderen Kliniken in denen ich mich vorgestellt hatte, wurden mir verschiedenen Vorschläge gemacht, die aber im Nachhinein wohl ziemlich schief gegangen wären.

    Grüße Smilla

  9. Danke für Eure zahlreichen Kommentare und Berichte hier! Gefällt mir sehr gut, so viel (leider oft traurige) Geschichten zusammentragen zu dürfen.

    Je mehr je besser, desto wahrscheinlicher ist, dass Betroffene hier ggf. den einen oder anderen Tipp bekommen.

  10. Uta sagt:

    Hallo Uwe und alle anderen Leidgenossen!
    Ich bin froh, Eure Mails gelesen zu haben und werde mich auch zu Euch gesellen. Vielleicht habt Ihr einen Rat.
    Meine Kniebeschwerden links begannen vor 1,5 Jahren (mit 36 Jahren) mit Einklemmungsschmerzen beim Strecken. Gleichzeitig war das Gelenk plötzlich geschwollen. Ich ging zum Orthopäden, bekam Voltaren, Einlagen und ein MRT, wo man aufgrund der zu vielen Flüssigkeit im Gelenk eher auf Rheuma, Borreliose oder Gicht tippte. Das Blutbild bestätigte es nicht. Also probierte ich es mit Physiotherapie, TENS, Kinesiotherapie, Akupunktur, Homöopathie, Entgiftung, Osteopathie, Kortisonspritze, Punktion, Einschleifen des Bisses,…Eigentlich half mir aber nur Diclophenac, was ich alle 2-3Tage nahm und somit die Entzündungsschmerzen gering halten konnte. Das Gehen machte immer Probleme, da ich das Knie nicht richtig strecken konnte. Radeln ging manchmal recht gut.
    Nun bin ich am 7.1. per Arthroskopie operiert worden, da ich einfach keinen Ausweg mehr wußte. Man hat Hunderte von freien Gelenkkörpern gefunden, entfernt und teilweise auch die Gelenkinnenhaut. Als Diagnose bekam ich synoviale Chondromatose. Nun harre ich der Dinge, die da kommen. Im Raum steht nun eine Synoviaorthese. Da muß ich mich nun schlau machen, ebenso wollte es mein behandelnder Orthopäde in München tun.
    Wer hat Erfahrung mit dieser radioaktiven Nachbehandlung? Es soll wohl die Gelenkinnenhaut versiegeln, um Rezidive zu vermeiden.

  11. hallo an alle!!!!
    erstmal super, dass es diese seite gibt, danke!!! man findet echt kaum etwas zu diesem thema im internet.
    ich bin 27 und leide auch an synovialer chondromatose im rechten knie. operiert wurde ich am 21. dezember, entfernt wurden mehrere bis zu 2,7cm grosse stuecke, die teilweise auch ausserhalb der kapsel lagen.
    mittlerweile mache ich fleissig krankengymnastik und hoffe, dass die beweglichkeit bald wieder hergestellt und die schmerzen verschwunden sind. leider haben sie bei der op nicht alles entfernen koennen, es gibt wohl noch „etwas“ in der kniekehle. sofern mir das abe rnach der abheilung keine probleme machen sollte, bleibt das drinnen.
    und wie fing alles an: ich hatte schon seit ca. 4 jahren immer wieder schmerzen im knie, zuerst nur bei laengerem laufen, oder staerkerer belastung (snowboarden etc.) verschwand aber nach etwas ruhe meist wieder. im laufe der zeit wurde es allerdings immer schlimmer. ich bin oft bei meinem orthopäden gewesen, der anfangs nie etwas feststellen konnte, ich habe voltaren, schmerzmittel, etwas gegen rheumatische entzuendungen etc bekommen, half alles wenig bis nichts. dann fiel die diagnose „patella spitzen syndrom“ .. ich war fast dankbar dass ein grund gefunden wurde, habe eine stosswellentherapie gemacht, die auch nichts veraendert hat. habe auch immer brav gedehnt, wie es mein orthopaede empfohlen hat.
    jedenfalls hat sich nicht geaendert. im herbst 09 wurden die schmerzen dann akuter, ich habe zu der zeit ziemlich viel sport gemacht, allerdings nichts extrem kniebelastendes (schwimmen, fitnesstudio, leichtes joggen…) …
    jedenfall konnte ich nicht mehr richtig laufen, und ENDLICH wurde ich zum MRT geschickt (im nachhinein gesehen haette ich wohl viel frueher darauf bestehen sollen, aber ich habe auf die meinung des arztes vertraut..) im MRT war sehr deutlich „was“ zu sehen. mit den ergebnsisen wurde ich zu einem anderen orthopäden (der mich auch operiert hat) geschickt und bekam auch einen dazwischengeschobenen OP termin. bis dahin ging man aufgrund der bilder noch von einem geschwuer oder einer bakerzyste aus. das ergebnis kam erst nach der OP bzw. sicher erst mit dem histologischen befund. synoviale chondromatose.
    ich habe jetzt auch eine weiterleitung zu einem tumorspezialisten (dr. duerr in muenchen) von der praxis enthalten und versuche einen moeglichst baldigen termin zu bekommen. ich werde natuerlich berichten was rauskam, und ob er tipps hat etc!
    bis dahin wuensche ich allen betroffenen gute besserung! danke dass ihr eure erfahrungen teilt!
    lg aus muenchen, betti

  12. Uta sagt:

    Hallo Betti!
    wer hat Dich denn operiert, und kannst Du mir die genaue Adresse des Dr. Duerr sagen, bitte? Im Internet gibt es mehrere. Auch ich soll ja eine RSO machen lassen und warte auf einen Rückruf von meinem Arzt bezüglich eines Radiologen. Ist Dein Knie auch noch so geschwollen?
    LG aus München, Uta

  13. hallo uta!
    ich wurde operiert von dr. burghart christoph (praxis in der sendlingerstr. 14) und dr. duerr ist im klinikum grosshadern (http://ortho.klinikum.uni-muenchen.de/html/index04.htm). und ja, mein knie ist immer noch geschwollen, es bessert sich allerdings. meine physiotherapeutin meinte, dass sei noch alles normal und nicht beunruhigend! die krankengymnastik wurde aber nochmal um 3 wochen verlaengert. bei mir war noch keine rede von RSO aber das werde ich dann wohl alles noch besprechen, habe ienen termin am 26.1! nachde du auch in muenchen wohnsd kannsd du ja auch versuchen einen termin zu bekommen!! wie gehts dir ? wirds besser? gute besserung!!! lg betti

  14. Joachim sagt:

    Hallo
    Nachdem ich im Sept 09 schon mal meinen Bericht geschrieben habe stehe ich nun in dieser Woche vor meiner 2. Athroskopie in meiner li Hüfte.
    3-4 Wochen nach der Athroskopie will mein Orthop. mit einer Radioaktiven Lösung die krankhafte Haut veröden.
    Bin mal gespannt wie die sache weitergeht.
    Gruss
    aus Baden Würtemberg
    Joachim

  15. Martin sagt:

    Hallo!
    Ich werde am Dienstag wegen multilokulärer Gelenkchondromatose im linken Knie operiert. Ich habe schon lange Beschwerden in dem Knie, bisher war im MRT allerdings nichts zu sehen. Im November konnte ich dann fast gar nicht mehr laufen da ich das Knie kaum beugen konnte.
    Wieder MRT, diesmal diese Diagnose, zusätzlich Baker Zyste und Läsion des Aussenmeniskus, beides wohl durch die Chondromatose hervorgerufen.
    Ich werde im Pius Hospital in Oldenburg operiert, dort in der Klinik für Orthopädie. Ich hoffe die Synovektomie ist nicht zu schmerzhaft und nach der OP kann ich wieder richtig laufen.

  16. Rosi sagt:

    Hallo alle miteinander,

    bin bei Nachforschungen auf diese Seite gestossen. Man findet ja nicht viel über diese Krankheit. Habe seit 1999 Chondromatose im linken Handgelenk. Wurde schon x-mal operiert, die erstenmale in München von Prof. Stock, danach immer in der UK in Murnau. Es wurde auch schon bestrahlt und 2 x eine RSO gemacht. Nichts hat geholfen, die blöden Dinger wachsen sehr schnell wieder nach. Meine Hand ist von den vielen OP´s und den äußerlich tastbaren Chondromen ziemlich unförmig. Das macht mir nicht viel aus, wenn nur die starken Schmerzen nicht wären. Bin nun soweit, daß ich mich wieder operieren lassen muß. Ich überlege nur. ob ich nicht mal woanders hingehen soll, wo man mehr Erhahrung mit dieser Krankheit hat. Weiß von euch jemand eine gute Klinik (mit Handchirugie)?
    Grüße aus Oberbayern
    Rosi

  17. betti sagt:

    hey,
    auch bei mir wurde die diagnose erst bei der OP gestellt. ich werde am montag auch erneut operiert, komplett offene synovektomie mit anschliessender RSO nach 6 wochen.
    wie lange musst du mit kruecken laufen paulina, darfsd du belasten?
    gute besserung euch allen!!
    betti

  18. statistik sagt:

    Hallo, ich schreibe weil ich Dein Kommentar auf http://www.spreeblick.com/2010/04/14/jeff-jarvis-das-deutsche-privatsphare-paradox/comment-page-1/#comment-751901 gelesen habe.
    Ich will mal davor warnen, Kommentare und Erfahrungsberichte zu irgendeiner Krankheit als evidenzbasiert und nützlich anzusehen. In den überwiegenden Fällen ist es eher nicht angebracht den Erfahrungsberichten Glauben zu schenken, bzw. diese auf sich selbst zu übertragen.
    Beispielsweise zum Thema Impfen gibt es unendlich viele Erfahrungsberichte von angeblichen Impfschäden, bzw. „Überlebenserfolgen“ von denjenigen, die sich NICHT impfen lassen. Problematisch dabei ist, daß statistisch klar und unwiderlegt ist, daß Impfen schützt und die Gefahr eines Ungeimpftenfür dich und andere signifikant höher ist.
    Zurück zu Deinem Thema: Gerade Gelenkschmerzen kann man einfach nicht zweifelsfrei diagnostizieren. Da wird in sehr vielen Fällen einfach ein bisserl dran rumgekratzt und aufgrund der Erwartungshaltung des Patienten (Plazebo), fühlt dieser anschließend weniger/keinen Schmerz mehr. Das wäre aber auch so gewesen, wenn er gar nichts gemacht hätte. Dazu gibt es übrigens auch entsprechende Studien und Erkenntnisse.
    Wahrscheinlich ist es einfach ein Verschleiß und man kann einfach nix machen. das ist zwar nicht gerade ermutigend, aber immer noch besser als sich bei Operationen mit irgendwelchen Keimen an zustecken, die man dann evtl. nicht mehr los wird.

  19. daniel sagt:

    @ statistik
    hattest du schon einmal 25 kieselsteingroße knorpelkügelchen im hüftgelenk? wenn, würdest du so nicht schreiben. das wünsche ich niemanden!
    und seid dem ich die nicht mehr habe, habe ich keine schmerzen mehr. alles einbildung? das röntgenbild gefälscht? das ct auch?
    erst denken, dann schreiben…

  20. Susanne sagt:

    Ich muß mich auch mal äußern, vielleicht, hat noch jemand einen Tipp für mich:-(

    Ich bin 47 JAhre und leide seid fast 25 Jahre an einer Chondromatose im rechten Ellenbogen. Insgesamt, bin ich jetzt 8 mal daran operiert worden.
    Alleine in 2010, 3 mal.

    Im März 2010, wurden gut 100 freie Gelenkkörper entfernt. Ich hatte so gehofft, nun endlich mal wieder eine Zeitlang schmerzfrei zu sein und meinen Arm einigermaßen gebrauchen zu können. Danach, habe ich intensiv KG gemacht. Die ersten 5 Wochen danach, waren fast schmerzlos. Nach 7 Wochen, hatte ich die gleichen Schmerzen wieder. Also suchte ich die Klinik erneut auf und der Prof. stellte erneute freie Gelenkkörper fest. Es folgte die in diesem Jahr 2 Op. Diesmal, holte er nochmal 50 freie Gelenkkörper raus. Danach wieder KG. Nach nur 5 Wochen wieder diese Schmerzen und ein dickes Gelenk.
    Diesmal, wurde beschloßen die Gelenkschleimhaut komplett zu entfernen.
    Die 3 Op, erfolgte im Sept.2010.
    Als Anschlußbehandlung, riet man mir, nach 3 monatiger Wartezeit, eine Radiosynoviorthese machen zu lassen.
    Heute habe ich mich wieder in der Uni vorgestellt. Meine Schmerzen sind wieder da, das Gelenk dick und erneut bewegungseingeschränkt. Ich könnte heulen, so gefrustet bin ich.
    Die Ärztin, vermutet, das sich mit der nachwachsenden Gelenkschleimhaut, gleich wieder neue Gelenkkörper gebildet haben. Das neue Röntgenbild, zeigt vereinzelte freie Gelenkkörper, die aber eigentlich diese Beschwerden nicht mehr machen können, weil sie im Gewebe liegen. Das Gelenk sieht aber mittlerweile ziemlich zerklüftet aus und hat der Ärztin nur ein erstauntes…Oh, das gefällt mir aber gar nicht entlockt…… Ich bin mittlerweile so gefrustet, das ich am liebsten ohne wenn und aber ein neues Gelenk befürworten würde. Darauf, will sich der behandelnde Arzt aber nicht einlassen
    Hat irgendjemand noch irgendeinen Tipp für mich?????

    Liebe Grüße Susanne

  21. Das klingt traurig, Susanne.

    Ich war ja zuletzt bei Dr. Sistermann in Dortmund, der hat mir das Gefühl gegeben, dass er wirklich weiß, was er macht.

    Auch Prof. Kinzl in Ulm hat mir damals schon gesagt, dass es die meisten Leute wohl am Ellenbogen hat, also so wie Du beschreibst.

    Ggf. helfen Dir die beiden in irgend einer Form weiter?

    Gruß
    Uwe

  22. vani sagt:

    hey =) ich habe auch diese krankheit =( erst im sommer wurde ich operiert(nach 3 jahren schmerzen) früher habe ich sehr viel sport gemacht und war echt sehr gelenkig aber jetzt bin ich total faul geworden weil ich so zu sagen „gezwungen“ wurde nichts mehr zu machen … es wurden bei mir 18 knorpel entfernt, einer sollte noch drin sein aber er war angeblich ins fleisch gerutscht meine ganze gelenkschleimhaut wurde enternt! ich habe gehofft dass es nicht mehr wieder kommt, doch die ärtzte haben gesagt dass es wieder kommen kann, aber nicht muss… im moment merke ich immer öftter wie es immer wieder knackt und wie am anfang weh tut ich will das alles nicht noch mal weil ich wieder etwas mit sport angefangen habe und mein wunsch ist es wirklich wieder zu voltigieren und rumzulaufen wie ich es immer getan habe =( außerdem … ich dachte schulte ist öfter als hüfte=/ … naja lg =) und viel glück

  23. Hallo Vani, danke für Deinen Bericht. Halte durch! Bei mir hat es auch ein paar Operationen gedauert, bis es besser wurde; auch ich rechne damit, dass es mal wieder kommt. Ich glaube, es kommt auch auf den Placebo-Effekt an, einfach positiv zu glauben, dass es besser wird. Kopf hoch!

  24. vani sagt:

    liebe susanne
    das ist ja richtig mies =(ich verstehe nicht wieso ein mensch so leiden muss man kann nur hoffen dass man vor soetwas verschont bleibt. mein tipp wäre vielleicht andere, fremde ärtzte über internet aufzusuchen (mit denen man chatten kann) und diese zu fragen was man da machen kann … vielleicht kommen mehrere tipps von den ärtzten bei raus so dass du neue initiativen erhälst. gibt es denn einen triftigen grund dass du kein neues gelenk bekommen kannst?

  25. vani sagt:

    danke =) es ist immer schön wenn mir jemand ein wenig zuspricht. naja ich habe sehr viel angst vor OP´s =( und war bei der letzten schon kaum zu behurigen .. ich habe mich gefühlt als würde ich sterben und ich bin nur wenige schritte enfernt bis ich einschlafe .. ich habe irgendwie voll die phobie dagegen =(

  26. vani sagt:

    aber ich habe angst dass es immer wieder kommt ich will wieder gelenkig sein und mit ausdauer ohne ende herumlaufen und reiten und was weiß ich in sport habe ich eine 5 wo ich vor (über) 3 jahren noch ne 2 stehen hatte … ich habe garkeine motivation mehr für den unterricht und versuche mich zu drücken wo es geht weil mir auch keiner glaubt … ich habe sogar nach der op diese knorpel mit in die schule genommen damit die mir glauben xD aber in meinem sportkurs sind leider nicht nur die die mir glauben =( das zieht mich zusätzlich noch runter hast du eine idee wie ich wieder richtig „auf die beine“ komme?

  27. Leider nur die (für mich stets zutreffende) Phrase „Die Zeit heilt alle Wunden“. Selbstbewusstsein kommt automatisch, und dann ist’s wurscht, wie die anderen urteilen.

  28. vani sagt:

    ich habe schon immer, immer nach vorn gesehen aber mein leben ist halt nich immer toll gewesen und es ist vieles schiefgelaufen und i-wann hat man auch keine lust mehr. manchmal frage ich mich was ich falsch gemacht habe

  29. Claudia sagt:

    Hallo liebe leider Leidensgenossen!

    Habe die Diagnose jetzt auch erhalten und werde im April vor Ostern operiert. Wirklich verflixt, wie wenig man über die Krankheit im Net erfahren kann, daher bin ich auch heile froh, dass ich hier etwas gefunden habe und vorallem Menschen, die das verstehen. Wer glaubt einem schon mit 30 Jahren (die ich bin), dass man sowas hat?! Na ja, ich hab es in der linken Hüfte, wobei die rechte auch schon langsam anfängt, ist aber zur Zeit noch machbar, vielleicht auch wegen den starken Schmerzen in der linken Hüfte… Die wollen wir direkt die Schleimhaut entfernen. bin im KH in Bonn…wie lange ist man denn nach der op eingeschränkt? die Sekretärin im KH meinte, dass ich nach 2 Wochen wieder arbeiten könnte, dass wäre auch schön, aber ist das auch wahr? Hab nur eine Sitzende Tätigkeit, von daher kann ich mir vorstellen, dass ich dann wieder arbeiten kann. Wie oft hat man denn Kranken-Gym und so danach??
    Gut, dann hoffe ich mal auf Erfahrungsberichte, werde Euch natürlich wenn ihr mögt, auch auf dem Laufenden halten, ist ja nach was hinne bis zur OP….

    Danke schon mal vorab!!!!

  30. Eberhard sagt:

    Hallo,

    ich habe die Seite schon seit langem verfolgt und bin jetzt wieder auf den Link gestoßen.

    Ich bin jetzt 44 Jahre und habe im Sommer 2009 eine neue Hüfte bekommen, da die Schmerzen nicht mehr erträglich waren.

    Von Vorn: ich hatte mit 30 Jahren immer wieder Verklemmungen in der Hüfte mit der Auswirkung, dass ich immer wieder Bandscheibenprobleme hatte. Zu dieser Zeit hatte ich eine so heftige Verklemmung, dass ich nicht mehr aufrecht stehen konnte. Der damalige Orthopäde sagte mir eine neue Hüfe mit spätestens Mitte 40 voraus. Er hatte ja recht, aber aus damaliger Sicht war das ja undenkbar. Die Diagnose war auch nicht Chondromatose.

    Die Jahre vergingen, die Verläufe kann man auf der Seite ja lesen, das war bei mir nicht. Ich war beruflich viel unterwegs, der ständige Begleiter waren Schmerztabletten für den Fall der Fälle.

    2007 bekam ich dann die Diagnose Chondromatose, übrigens – Uwe – auch im Eichert in Göppingen.

    Die Wirkung einer OP, in der Chondrome entfernt wurden, war nur von kurzer Dauer. Die Schmerzen waren eher schlechter als besser, die Chondrome wuchsen. Beim Einholen einer 2. Meinung wurde mir gesagt, dass man die OP möglichst lange rausziehen sollte. Im CT sah man eine 10cm große Platte, viele andere Chondrome. Mit jedem Verklemmer wurde die Beweglichkeit schlechter, man selbst vorsichtiger, in den Nächten war an ein Durchschlafen trotz Schmerztherapie mit heftigen Schmerzmitteln nicht zu denken. Das Einsteigen ins Auto war eine Qual. Daraufhin kam dann die Entscheidung, einen TEP einzubauen.

    Jetzt: keine Schmerzen, keine Verklemmer, keine Wirbelsäulenprobleme, nur noch die Befürchtung, dass die andere Seite auch mal kommen kann.

  31. Hallo Eberhard

    Vielen Dank für Deinen ausführlichen und interessanten Bericht! Warst Du zur OP in einer speziellen Klinik oder auch in Göppingen?

  32. Eberhard sagt:

    Hallo Uwe,

    zur ersten Entfernung der Chondrome war ich in Göppingen, die TEP habe ich im Dikanoniekrankenhaus in Stuttgart machen lassen. Reha hatte ich in Bad Saulgau. War beides absolut o.k.

  33. Ludwig sagt:

    Hallo Leidensgenossen(innen), schön das es ein Forum gibt über das man sich austauschen und informieren kann, Dank an dieser Stelle
    Ich (57) wurde Anfang März 2011 am rechten Knie zum 2.ten mal operiert. Synovektomie arthroskopisch mit Entfernung frei schwebender Chondrome, einige davon so groß wie Kirschen, es wurden aber nur die Vorderseite operiert.

    Die in der Kniekehle befindlichen Chondrome wurden dort belassen.
    OP hat in Herford 1,5 Stunden gedauert, durch Dr. Siemoneit (Belegarzt), selbiger hatte auch schon vor 10 Jahren nach einem Tastbefund der Kniekehle eine Bakerzyste mit Knorpel erkannt und den Verdacht auf Chondromatose.

    Bei der daraufhin operativen Abklärung wurden mehrere Chondrome mikroinvasiv entfernt und ein Teil der Gelenkinnenhaut.

    Aber dieses Jahr war der Raum hinter der Patella schon wieder prall gefüllt und das Knie konnte nicht mehr gestreckt werden, Wasser im Knie, Synovialflüssigkeit in der Kniekehle, diese wurde punktiert und ca 200ml Flüssigkeit entfernt, (stinkt erbärmlich)

    Danach KG, jetzt nach über 6 Wochen habe ich noch leichte Probleme (Schmerzen) wenn ich bergab gehe, auf ebener Fläche und Treppen steigen kein Problem

    Ansonsten kann ich nur eine fast identische Krankengeschichte wie Betti berichten

    Ich habe aber auch eine frapierende Ähnlichkeit mit einer hier berichtet Symptomatik an beiden Schultergelenken bestätigen, als Seitenschläfer starke Schmerzen in beiden Schultergelenken,
    nach Kortisonspritzen Besserung für eine Woche, dann geht das Spiel von vorne los.
    Jeden Abend diclofenac oder ibuprofen 600 damit ich einigermaßen durchschlafen kann
    Ich kann mit ausgestrecktem Arm eine Wasserflasche nicht über Kopfhöhe anheben.
    Nach dem aufstehen beim anheben des Armes ein deutliches lautes Knacken.

    Röntgenaufnahmen haben nix ergeben, werde jetzt auf MRT drängen, habe den Verdacht das sich hier einige Knorpel gebildet haben, wurde bis jetzt als Impingmentsyndrom behandelt

    Gruß Ludwig

  34. daniel sagt:

    so, da bin ich mal wieder. ich hatte meine op mit chondromatose rechtes hüftgelenk im september 2007. nun wollte ich mal wieder was schreiben.

    so weit geht es mir ganz gut. nur hatte ich vor 3 monaten wieder probleme. ich dachte, dass alles wieder von vorne anfängt. schmerzen waren wieder die gleichen wie vor 4 jahren. ich habe meine hüfte ein wenig geschont.

    also wieder ins rechts der isar in münchen gagangen und wieder die üblichen untersuchungen gemacht. der arzt hat gmeinet, dass es keine chondrome gibt. es kann sein, dass sich was entzündet hat. ich habe ibuprofen bekommen, und krankengymnastik. ausserdem soll ich sport treiben, der keine harten stösse auf das gelenk ausübt, wie z.b fahrrad fahren oder schwimmen.

    in der krankengymnastik haben sie mir übungen die eine mischung aus yoga und pilates waren. fahrrad fahr ich auch regelmäßig. aber ich muss sagen, dass es mir seit dem wieder besser geht. keine op (was mir ein anderer arzt schon vorgeschlagen hat). ich war sehr froh darüber und versuche immer wieder da gelenk in bewegung zu halten. denn, wer rastet, der rostet. das habe ich jetzt auch gemerkt 🙂

  35. Hallo Daniel, schön, dass es keine Chondrome mehr sind! Bei mir ist seit 3 Jahren auch Ruhe, ich hoffe inständig, dass das so bleibt. Ggf. ist es ja auch ein Stück weit eine psychische Sache, ich fühle mich zufriedener und entspannter denn je!

  36. Susann sagt:

    Hey Uwe,

    deine Seite gibt es ja immer noch mit zahlreichen neuen Einträgen. Dann will ich mal ein Update geben, nachdem ich dir das letzte Mal per Mail 2009 geschrieben habe.

    Für alle anderen kurze Erklärung:

    Bei mir wurde Chondromatose am linken Knie festgestellt, als ich 14 Jahre alt war. Damals fehldiagnostiziert, sodass ich kurz vor der OP mein Knie nur 2 cm beugen konnte. Das ganze Knie war voll mit kleinen Knorpelstückchen ohne jede Abnutzen.

    2004 dann die zweite OP. Diesmal waren nur drei Knorpelstückchen drin, dafür größer. Auch noch ne blöde Stelle: an der Innenseite des Gelenks.

    2009 dritte OP, nur ein Chondrom mit 1,5 cm Durchmesser. Diesmal musste leider ein 4cm Schnitt gemacht werden und mit Elektronik wieder zu gemacht. Hatte ne riesen Brandblase, weil ich anscheinend so viel Blut verloren habe. Ich hatte danach arge Probleme. Mein gesamtes Bein schwoll noch ein halbes Jahr nach der OP immer wieder so an, dass ich meine Zehen und mein Knie nicht bewegen konnte. Erklärung der Ärzte: das Bindegewebe ist geschwächt.

    2011 steh ich nun wieder kurz vor der nächsten OP. Habe am 12.10. eine Besprechung zur OP. Laut Arzt sitzt diesmal das Hauptstück direkt am Kreuzband. Wird also nicht so einfach werden. Es wird noch ein zweites Stück vermutet.

    2001 – Krankenhaus Dresden Friedrichstadt, Chirurgie
    2004 – Krankenhaus Dresden Friedrichstadt, Orthopädie
    2009 – Uni Klinik Heidelberg Orthopädie Schlierbach
    2011 – Elisabethenklinikum Sporthopädie

    Ich kann euch ja danach gern berichten, wie es diesmal war.

    Liebe Grüße

    Susann

  37. Klaro, Susann, bin immer noch und mehr denn je hier und online 🙂

    Immer den Kopf hoch, ich lasse mich auch nicht von der Krankheit unterkriegen, Dr. Sistermann aus Dortmund ist für mich immer noch die Koryphäe in Sachen Chondromatose.

    Take care!
    Uwe

  38. Susann sagt:

    Ich habe „meinen“ Arzt noch nicht gefunden. Ich hoffe, die Sportopädie wird es. Ist normal eine Praxis für Privatpatentien. Kassenpatienten dürfen nur mit Überweisung vom eigenen Orthopäden dahin. Ich werd mal ansprechen, wie es damit steht, die ganze Schleimhaut zu entfernen. Anscheinend hat das ja einigen geholfen.

    Die letzte OP war ja vor zwei Jahren. Normal wäre ich 2013 dran gewesen. Aber böse bin ich nicht. Ich plane langsam Familie, da stören solche Dinge nur. Ich werde auch vor der OP einen Schwangerschaftstest machen lassen.

  39. Jens sagt:

    Eigentlich erschrenkend wie viele Betroffene es gibt und wie ratlos die Ärzte bei der Diagnose sind.

    Ich (32) habe eine Chrondromatose im Kniegelenk. 2005 begann alles wie aus heiterem im Himmel, mit Wasser im Knie. Nach drei Monaten die erste OP im KH Bielefeld mit Entfernung eines etwa hühnereigroßen Chondroms von der Kniekehle aus. Der Verdacht eines Sarkoms konnte histolgisch nicht bestätigt aber auch nicht 100 prozentigt ausgeschlossen werden.

    Danach wurde es gleich wieder schlechter, so dass nach 5 Monaten (2007) das Gelenk fast nicht mehr beweglich, d.h. fast steif. Damals war der Ärzte-Streik und das Klinikum Münster wollte nicht operieren. Daher folgte die zweite OP im Klinikum rechts der Isar, die sich opmistisch (trotz Streik) der Sache annahmen. Diesmal wurden von vorne und hinten zahlreiche kleine Knorpelteile und die Gelenkschleimhaut entfernt. Die anschließende dreiwöchige Reha war gut gemeint doch nervlich eher belastend. Zumindest wurde es mit der Beweglichkeit wieder etwas besser, wenn auch die von den Ärtzten progostizierte Beugefähigkeit von 120° und volle Streckung trotz monatelanger KG und MTT nicht eintrat.

    2008 folgte dann, nach erneuter starker Bewegungseinschränkung die 2. OP in der Orthopädie Heidelberg. Diesmal wurden wieder zahlreiche kleine Knorpelteile und die Gelenkschleimhaut entfernt. Nach 2 Monaten Radiosynoviorthese. Seitdem hatte ich zumindest 2 Jahre keine grpßen Probelme mit Schmerzen mehr, auch wenn die Beugung nie besser als 100° Grad totz KG MTT und Übungen, Übungen, Übungen.

    Seit 2010 wieder zunehmend Schmerzen und langsam schlechter werdene Beweglichkeit, so dass ich nun insbesondere beim Treppensteigen und auf unebenen Gelände schnell ins stolpern komme. Rad fahren geht gerade noch so mit Schmerzen.

    Irgendwann kommt die Frage was nun? Vom künstlichen Kniegelenk haben mir eigentlich alle abgeraten, da dies bei mir ja noch mehrfach (ca. alle 15-20 jahre?) ausgetauscht werden müsste. Was ich nicht verstehe ist diese Ratlosigkeit. Keiner weiss so richtig woher es kommt und wie man es am besten behandeln kann. Weiss vielleicht jemand von einer Studie in der die Erkrankung mal grundlegend untersucht wurde oder von anderen Behandlungsmethoden?

    Viel Glück Euch allen!
    Jens

  40. Danke für Deinen Kommentar, Jens!

    Ich glaube, dass es keine Untersuchungen im Grundlagenbereich gibt, weil es schlicht eine zu seltene Krankheit ist und man zu wenig Profit mit einem möglichen Medikament machen könnte.

    Das finde ich war schade, insgesamt ist das halt, wie unser Wirtschaftssystem läuft.

  41. Susann sagt:

    Hallo Jens,

    ich war das letzte Mal auch in der Orthopädie Heidelberg. Waren deine Erfahrungen gut? Ich war nicht so zufrieden. Zum einen die Vorbereitung. Musste zich mal wegen Papierkram hin und als ich aufgewacht bin, hatte ich statt drei kleinen Löchern einen 4 cm großen Schnitt. Hinterher nur Ärger. Mein Bindegewebe war im Eimer, die Naht wollte nicht so richtig heilen und ich hatte eine nicht so schöne Brandblase, weil sie mit Elektrik die Blutungen gestillt haben.

    @Uwe. Weißt was hier fehlt? Eine Möglichkeit, um Bilder hochzuladen 🙂

  42. Jens sagt:

    @Susann
    Die in Schlierbach waren bei mir unkompliziert, der Aufenthalt ganz angenehm, das Personal nett.
    Mit dem Schnitt und der Narbe ist das wohl so ne Sache, je nachdem wie die Ärzte an das Gelenk kommen müssen. Ich hab mittlerweile jeweils eine 20cm- Narbe vorne und hinten, aber dass stört mich gar nicht. So ne Knie OP ist ja auch nicht einfach und unkompliziert.
    Wenn es geht würde ich so lang wie möglich vor einer nächste OP warten. Was ist denn dein Hauptproblem, Schmerzen oder Bewegungseinschränkung?

  43. andi sagt:

    Leider bin ich etwas spät auf deine Seite gestoßen. Meine Familie und ich leiden auch an dieser Erkrankung und es ist wirklich sehr deprimierend keine wirkliche Hilfe zu finden.
    Es wäre aber schön und nett sich mal auszutauschen.
    LG andi

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